VERHALTENSBERATUNG, TRAINING & COACHING

Foto: Brigitte Marty www.brigittekreisl.ch
Foto: Brigitte Marty www.brigittekreisl.ch

Tierpsychologische Verhaltensberatung, Training, Coaching & Hausbesuche

Im Rahmen einer Verhaltensberatung und dem Coaching, wie auch beim zielgerichteten Training von erwünschtem Verhalten, begleiten wir dich und deinen Hund durch den ganzen Prozess der Verhaltensveränderung mit einem an das Mensch- Hund- Team angepassten Coaching & Training.

 

Unsere Fachlichen Aus- und Weiterbildungen ermöglichen uns bei auftretenden Verhaltensauffälligkeiten deines Hundes dich mit einer Tierpsychologischen Verhaltensberatung kompetent zu unterstützen.

 

Ziel ist es ein Verhalten unter Berücksichtigung aller Ursachen schnell und nachhaltig zu verändern. Dieses Ziel wird erreicht, indem Verhaltensbiologie, Tiermedizin und Lernwissenschaften gleichberechtigt eine umfassende Arbeitsgrundlage bilden.

 

Den Weg welchen wir dabei verfolgen ist die "Wissenschaftliche Verhaltenstherapie". Das Modell der "Funktionalen Verhaltensanalyse" bildet die Grundlage.


Ablauf der Verhaltensberatung

Nach einem Einführungsgespräch wird das Verhalten analysiert und das Vorgehen zur Veränderung hin zum erwünschten Verhalten zusammen mit dem Besitzer definiert. 

Die Funktionale Verhaltensanalyse

7 Punkte bei der funktionalen Verhaltensanalyse.

  1. Fokussieren auf die Funktion des Verhaltens: Die funktionale Verhaltensanalyse zielt darauf ab, die zugrundeliegenden Gründe für ein bestimmtes Verhalten zu identifizieren. Sie untersucht, warum das Verhalten auftritt und welche Belohnungen es für das Individuum hat.
  2. Verwendung von Verhaltensbeobachtungen: Durch sorgfältige Beobachtung und Aufzeichnung des Verhaltens können Verhaltensmuster und -auslöser identifiziert werden. Diese Informationen sind entscheidend, um die funktionale Verhaltensanalyse durchzuführen.
  3. Identifikation von antezedenten Ereignissen: Die funktionale Verhaltensanalyse beinhaltet die Identifikation von Ereignissen, die dem Verhalten vorausgehen. Dies kann helfen, Muster zu erkennen und potenzielle Auslöser zu identifizieren.
  4. Untersuchung von Konsequenzen: Es ist wichtig, die Konsequenzen des Verhaltens zu analysieren. Welche Belohnungen oder Bestrafungen treten auf, nachdem das Verhalten gezeigt wurde? Dies kann helfen, die Motivation hinter dem Verhalten zu verstehen.
  5. Entwicklung von Hypothesen: Basierend auf den gesammelten Informationen kann die funktionale Verhaltensanalyse Hypothesen über die Gründe für das Verhalten aufstellen. Diese Hypothesen sollten dann getestet werden, um ihre Genauigkeit zu überprüfen.
  6. Anwendung von Interventionsstrategien: Sobald die Ursachen des Verhaltens identifiziert wurden, können Interventionsstrategien entwickelt werden, um das Verhalten zu modifizieren. Dies kann die Einführung von Belohnungsprogrammen, die Änderung der Umgebung oder die Entwicklung von Alternativen beinhalten.
  7. Regelmäßige Überprüfung und Anpassung: Die funktionale Verhaltensanalyse sollte regelmäßig überprüft und angepasst werden. Es ist wichtig, den Fortschritt zu überwachen und gegebenenfalls neue Informationen zu berücksichtigen, um effektive Interventionen zu gewährleisten.

Themen für eine Verhaltensberatung sind u.a :

  • Begegnungen mit anderen Hunden
  • Zerren an der Leine
  • Hyperaktivität
  • Trennungsstress
  • Zerstörungswut
  • Ressourcenverteidigung
  • Angst- und Aggressionsverhalten
  • Leinenaggression
  • übermässiges Bellen
  • und andere Herausforderungen

Ziele:

 

  • Den Hintergrund für das Verhalten des Hundes erkennen
  • Ursachen herausfinden anstelle von Symptombekämpfung
  • Ganzheitliche Betrachtungsweise und Lösungen erarbeiten
  • Welches Verhalten soll anstelle des unerwünschten gezeigt werden
  • Praktisches Umsetzen
  • Problemlösung z.B. über Nasenarbeit
  • Befindlichkeit von Mensch und Hund verbessern
  • Verständnis und Vertrauen fördern

Veränderungen von unerwünschtem Verhalten benötigen Zeit! 

Vor allem dann, wenn dieses beim Hund bereits über einen längeren Zeitraum vorhanden ist. Es benötigt die Bereitschaft des Hundehalters/der Hundehalterin für eigene Veränderungen und wird zudem maßgebend vom Alltag, dem Umfeld und der Umwelt des Hundes beeinflusst.

Hinter jedem Verhalten stehen Emotionen, Motivationen und Bedürfnisse, daher spielt sich das Training unter der "Wasseroberfläche" ab . Sehr oft ist das Bedürfnis nach Sicherheit und die Angst vor Kontrollverlust am Werk, wenn ein Hund aggressiv reagiert. Kompetentes Training sieht vereinfacht wie folgt aus:

  • Der Hund wird tierärztlich untersucht, um medizinische Probleme und Schmerzen auszuschließen.
  • Der Alltag und die Lebenssituation werden analysiert, um ein individuelles und umfassendes Trainings- und Massnahmenprogramm aufzustellen.
  • Nonaversive Managementmassnahmen verhindern das Auftreten von unerwünschtem Verhalten.
  • Erwünschtes Verhalten ist nicht selbstverständlich und wird gezielt verstärkt.
  • Es werden Situationen nachgestellt, die dem Problem ähneln, ohne die volle Intensität aufzuweisen, bzw, das erwünschte Verhalten wahrscheinlich macht. Es wird dem Hund so die Chance gegeben, sich sicher zu fühlen und erwünscht zu verhalten, was möglichst punktgenau positiv verstärkt wird.

Es folgt eine kleinschrittig aufgebaute Steigerung der Anforderungen in dieser Situation in dem die Kriterien erhöht werden (z.B. Dauer, Intensität, Distanz). Anfangs und bei Verhaltensproblemen können dies wirklich sehr kleine Schritte sein.

So wird das Tier lernen, welche Verhaltensweisen Erfolg bringen und diese häufiger zeigen. Bei Verhaltensproblemen wird das Tier sich sicher und selbstwirksam fühlen und es nicht mehr nötig haben, das unerwünschte Problemverhalten zu zeigen.

Wir arbeiten bei gesundheitlichen Fragen und für medizinische Abklärungen und verhaltensmedizinische Behandlungen mit Verhaltensmedizinerinnen STVV zusammen.


Termin: Nach Vereinbarung

Preise:

1. Kontakt ca. 90-120 min Fr.160.--

Nachfolgende Konsultationen à 60 min Fr.100.-- (jede weitere 15 min Fr. 25.--)

 

Hausbesuch à 60 min Fr.100.-- (jede weitere 15 min Fr. 25.--)

(ab 10 km Anfahrtsweg Fr 1.- pro km)